Guten Morgen Ihr Lieben.
Wie versprochen gibt es heute eine kleine Übersicht zum Thema Schluckstörungen bei Morbus Parkinson.
In Fachkreisen wird beim Vorliegen einer Schluckstörung von einer Dysphagie gesprochen.
Im Verlauf der Erkrankung von Morbus Parkinson kommt es bei ca: 80% der Betroffenen zu einer Schluckstörung. Oft wird diese durch mangelnde Sensibilität/Wahrnehmung im Rachen und Kehlkopfbereich selber nicht wahrgenommen. Durch Untersuchung wurde auch festgestellt, dass Schluckstörung auch in früheren Krankheitsstadien auftreten können.
Bei der Ursache spielt sicherlich der chemische Botenstoff Doapmin eine große Rolle, der ja bekanntlich bei Parkinson untergeht bzw. deren Zellen im Mittelhirn.
Aber auch spielen vermutlich im späteren Stadium andere Hirnareale wie der Hirnstamm und das Großhirn eine wesentliche Rolle, da auch hier Funktionen für einen reibungslosen Schluckvorgang vorhanden sind .
Symptome, die auf eine Schluckstörung hinweisen können sind:
– eine belegte/feuchte Stimme nach dem Schlucken
– häufiges Husten nach dem Schlucken
– häufige Atemwegsinfekte
– auch bei schwankender Wirksamkeit der Medikamente, wenn diese oral eingenommen werden
– ungewollte schleichende Gewichtsabnahme
– Kloßgefühl im Hals
Bei vorhandener Parkinson-Demenz ist das Risiko einer Schluckstörung noch einmal deutlich erhöht!!
Untersuchung:
Erst einmal wird eine ausführliche Anamnese und klinische Schluckuntersuchungen in der Logopädie durchgeführt, um Hypothesen aufzustellen und den Schluckvorgang genau zu analysieren. Oft ergeben sich daraus schon erste Ergebnisse.
Um eine genau Einsicht in den Schluckvorgang im Bereich Rachen/Kehlkopf zu bekommen, ist es dann mit Absprache mit dem Arzt sehr wichtig eine endoskopische Schluckuntersuchung oder eine Schluckuntersuchung unter Röntgen durchzuführen.
Daraus kann dann eine effektive und individuelle Therapieplanung mit entsprechender Zielsetzung gemeinsam mit dem Patient und bestenfalls mit dem Arzt erfolgen.
Therapiert werden Schluckstörungen im Bereich der logopädischen Therapie.
Achten Sie auf Ihre Symptome!! Eines der Haupttodesursachen bei Morbus Parkinosn sind sogenannte Aspirationspneunomien, die durch Verschlucken von Nahrung und/oder Flüssigkeiten in die Lunge verursacht werden.
Demnächst beschreibe ich Euch, wie man sich am Besten verhalten sollte und worauf bei der Nahrungsaufnahme zu achten ist.
Bei Fragen meldet Euch gerne persönlich bei mir
Bis dahin eine schöne Zeit
Sabrina Krouß